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Samstag 25.6.2022 Mittsommer Tanzen, Singen & Springen Planetary Dance, Healing Songs & Feuersprung Planetary Dance: inspiriert von Anna Halprin Während wir in ineinanderliegenden Kreisen gehen, bewegen und stehen, sind wir eingeladen, Widmungen für Frieden und Heilung auszusprechen, für uns selber, für unsere Gemeinschaft und den ganzen Planeten. Wir werden gehört und gesehen in unserem Selbstausdruck und inspirieren uns gegeseitig mit unseren Widmungen und Bewegungen. Durch achtsames und mitfühlendes Wiederholen und Verändern kann heilsame und friedvolle Entwicklung entstehen, in uns selber, in unsere Gemeinschaft und auch auf unserem Planeten. Sa 25.6. ab 17:00 in Mae Terra https://www.maeterra.at/ Vorstadt 8a 7022 Schattendorf
Beitrag: € 70,- & mehr. Von den gesamten Einnahmen gehen 50% an die ukrainisch Pfarr-gemeinde St. Barbara in Wien, welche Geld- und Sachspenden direkt in die Ukraine bringt. Bitte mitnehmen: Bequemes Schuhwerk, Kleidung für jede Wetterlage, eigene Wasserflasche, kulinarischer Beitrag - fest & flüssig 😉- zum Gemeinschafts-Buffet, möglichst fingerfood-gerecht aufbereitet! Bitte unbedingt bis 18. Juni 2022 bei [email protected] anmelden!!! Begrenzte TN! Über den Planetary Dance: Der Planetarische Tanz ist ein Ritual der Heilung und der Erneuerung der Gemeinschaft. Er ist eine Einladung an Menschen auf der ganzen Welt, sich an einem Tanz für den Frieden in ihren eigenen Gemeinschaften und für den Frieden mit der Erde zu beteiligen. Er bringt Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten zusammen, um "für einen Zweck zu tanzen", so wie Menschen in traditionellen Kulturen für eine reiche Ernte, eine erfolgreiche Jagd oder eine glückliche Ehe getanzt haben. Der Planetarische Tanz ist eher ein Mitmachtanz als eine Theateraufführung. Sein Herzstück ist der Earth Run, ein einfacher Tanz, den jeder mitmachen kann. Die Teilnehmer sind eingeladen, in einer Reihe von konzentrischen Kreisen zu laufen, zu gehen oder einfach nur zu stehen und so ein sich bewegendes Mandala zu bilden. Wenn sich die Teilnehmer im gleichen Rhythmus bewegen, werden sie zu einem gemeinsamen Körper. Jeder Schritt auf der Erde wird zu einem Gebet um Heilung. Alle beginnen in einem großen Kreis . Die Menschen stehen , wenn sie sich dazu berufen fühlen, einer nach dem anderen auf, öffnen ihre Arme zum Himmel und rufen eine persönliche Widmung, für jemanden zu gehen, der Heilung braucht. Diese persönliche Widmung kann eine kraftvolle Erfahrung sein. (Beispiel: "Ich gehe für meinen Vater, der an Krebs erkrankt ist.") Dann wird der Kreis betreten und im gemeinsamen Rhythmus abgegangen. Nach einem einfachen Muster kann jeder weiter in einen inneren Kreis, oder sogar bis zur ruhenden Mitte weitergehen oder wieder aus dem Kreis herausgehen. Die Widmungen können jederzeit auf gemeinsames Anliegen,z. B. die Sorge um die globale Erwärmung erweitert werden (Beispiel: "Ich laufe für sauberes Wasser auf allen Kontinenten und für alle Menschen.") Wenn mehrere Menschen die Kreise betreten haben, kann spontan auf die Widmungen der anderen mit neuen Widmungen reagiert werden. Eine kollektive Entwicklung ist möglich. Jede Planetary Dance-Gemeinschaft auf der ganzen Welt legt ihren eigenen Schwerpunkt oder ihr eigenes Thema für die Veranstaltung fest, zusätzlich zu dem globalen Thema des Friedens zwischen den Menschen und des Friedens mit der Erde. Verschiedene Planetary Dances haben sich zum Beispiel auf die Heilung von Brustkrebs, die Beendigung von Waffengewalt und die Unterstützung sozialer Gerechtigkeit konzentriert. Der grundsätzliche Ablauf der Veranstaltungen umfasst eine Vorbereitungsphase, den Earth Run und einen Abschluss. Neben Anweisungen und einer Aufwärmphase für den Earth Run boten geladene Gäste Geschichten, Lieder, Gedichte und Bewegung. Nach dem Earth Run aßen alle gemeinsam, reflektierten das Ereignis und sprachen darüber, wie sie den Geist des Planetentanzes in den Rest ihres Lebens tragen würden. Der Planetary Dance kann von einer beliebigen Anzahl von Menschen fast überall durchgeführt werden. Während der Pandemie beispielsweise fand der Planetarische Tanz online statt, mit Teilnehmern rund um den Globus, die sowohl drinnen als auch draußen in Hinterhöfen im gemeinsamen Rhythmus gingen. Die Kraft des Tanzes als Gebet Bei Tänzen in großen Gruppen tritt immer wieder ein außergewöhnliches Phänomen auf. Wenn sich genügend Menschen in einem gemeinsamen Pulsschlag mit einem gemeinsamen Ziel bewegen, entsteht eine erstaunliche Kraft, ein ekstatischer Rhythmus, der schließlich die Oberhand gewinnt. Die Menschen hören auf, sich als Individuen zu bewegen, und fangen an, sich zu bewegen, als wären sie Teile eines einzigen Körpers, nicht in gleichförmiger Bewegung, sondern in tief miteinander verwobener Weise. In diesen archetypischen Bewegungen scheinen sie die Formen und Muster eines größeren Organismus nachzuzeichnen, mit einem Gruppengeist zu kommunizieren und von diesem bewegt zu werden. Dies ist ein uraltes Phänomen des Tanzes. Überall auf der Welt haben Kulturen die Kraft eines solchen Gruppengeistes kanalisiert, um Regen zu bringen, zu jagen, Ernten zu züchten und die Jugend zu erziehen. Es ist eine Kraft, die erneuern, inspirieren, lehren, erschaffen und heilen kann. Im Planetarischen Tanz wird diese Kraft für den Frieden genutzt. Geschichte des Planetary Dance: Von 1979 bis 1981 wurden sechs Frauen auf dem Mt. Tamalpais, gegenüber der Golden Gate Bridge von San Francisco, ermordet. Die Wanderwege waren gesperrt, und die Gemeinde lebte in Hilflosigkeit und Wut. Zu dieser Zeit leiteten Anna und Lawrence Halprin einen Gemeinschaftsworkshop mit dem Titel "A Search for Living Myths and Rituals". Die Teilnehmer beschlossen, einen positiven Mythos im Tanz umzusetzen: die Rückeroberung des Berges. Dieses Ritual mit dem Titel In und auf dem Berg wurde über mehrere Tage hinweg durchgeführt und beinhaltete eine Wanderung auf den Wegen, auf denen die Morde stattgefunden hatten. Einige Tage nach dem Ritual wurde der Mörder gefasst, und der Frieden kehrte in den Berg zurück. Don Jose Mitsuwa, ein Huichol-Schamane, damals 109 Jahre alt, besuchte Anna Halprin und hörte diese Geschichte. Er sagte: "Dieser Berg ist einer der heiligsten Orte der Erde. Ich glaube an das, was dein Volk getan hat, aber um diesen Berg erfolgreich zu reinigen, musst du zu ihm zurückkehren und fünf Jahre lang tanzen." Dem Rat des Schamanen folgend, wurde der Tanz jedes Frühjahr fünf Jahre lang fortgesetzt, wobei sich das Verständnis der Teilnehmer jedes Mal vertiefte und ihre Vision erweiterte. Im Jahr 1985 wurde der Tanz, der einen intensiven Workshop-Prozess beinhaltete, in Circle the Earth umbenannt. Wo die Teilnehmer einst getanzt hatten, um ein kleines Maß an Frieden auf dem Berg zurückzugewinnen, tanzten sie nun, um Gesundheit und Frieden auf dem Planeten wiederherzustellen. Menschen aus aller Welt nahmen teil und trugen dazu bei, dass der Tanz seinem Namen gerecht wurde: "Circle the Earth". Menschen rund um den Globus wollten sich am Kreis der Erde beteiligen, und so wurde er zum Planetarischen Tanz vereinfacht, der auf einem der Tänze aus dem Kreis der Erde, dem Earth Run, basiert. Die Menschen sind eingeladen, ein lokales Thema zu wählen und ihre eigenen Vorbereitungen und Überlegungen einzubringen, aber alle teilen den Earth Run und das übergeordnete Thema des Friedens zwischen den Menschen und des Friedens mit der Erde. Der Planetarische Tanz wird weiterhin in Gemeinden auf der ganzen Welt getanzt, von Amerika bis Europa, Afrika, dem Nahen Osten, Asien und Australien. |
Ritual -
im Kreis gehen - wir gehen für unsere Heilung - wir gehen für die Heilung der Welt - wir gehen für die Heilung von Seuche - wir gehen für die Heilung von Angst - wir gehen für die Freiheit - wir gehen für persönliche Anliegen - das Ziel ist der Anfang - der Anfang ist das Ziel - die Entwicklung ist in der Wiederholung in die Gegenrichtung gehen - das Dagegen ist Teil des Ganzen - wir zeigen uns in Gestik und Bewegung - alle werden gesehen - alle werden gehört - alle gestalten - alle gehen für alle - alle können mitmachen wir können gemeinsam heilen (von Dieter Rehberg) “Circle the Earth is a peace dance. Not a dance about peace, not a dance for peace, but a peace dance: a dance in the spirit in peace. It is a dance that embodies our fears of death and destruction, a dance that becomes a bridge and then crosses over into the dynamic state of being called peace. Circle the Earth is a dance of peacemakers. A dance that makes peace within itself, makes peace with the Earth on which it moves. In a world where war has become a national science, peacemaking must become a community art in the deepest sense of the word: an exemplification of our ability to cooperate in creation, an expression of our best collective aspirations, and a powerful act of magic.”
– Anna Halprin In Loving Memory of Anna Halprin
Who Will Forever Dance in Our Hearts July 13, 1920 - May 24, 2021 |